Freitag, 21. Oktober 2011

land-grabbing, und wieder leiden die armen

hunger, ein gefühl, das wir nicht wirklich nachempfinden können.
weltweit hungern mehr als 925 millionen menschen. 

 



land-grabbing, die neue art, die welt, oder besser die industrialisierte reiche welt mit biogas und nahrung zu versorgen.
der großteil der ackerflächen werden für holzanbau, blumenzucht und vor allem für die biospritproduktion verwendet. laut einer studie der weltbank war im jahr 2010 weltweit eine fläche von fast 650.000 quadratkilometern betroffen.

hilfsorganisationen wie oxfam haben herausgefunden: in den seltensten fällen profitiert die einheimische bevölkerung von den investitionen. "Es gibt eben nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen, die versprochen wurde, es wird nicht in dem Umfang investiert, wie vorher gesagt wird", sagt Marita Wiggerthale. "Viele leere Versprechen. Land kann günstig gekauft werden ohne eine Gegenleistung zu erbringen."

im enddefekt haben die landeselite und die investoren wieder einen grossen fisch an land gezogen. die leidtragenden sind, wie so häufig, die armen. sie verlieren ihre lebensgrundlage. wo sollen ihre tiere weiden und wo pflanzen sie ihre nahrung an?
sie werden vertrieben und müssen weiterziehen, in der hoffnung, eine neue heimat zu finden.

es gibt keine offizielle statistik dazu, wieviel anbaufläche die kleinbauern durch land-grabbig verloren haben.
oxfam schätzt, dass seit 2001 bis zu 227 millionen hektar land verkauft oder verpachtet worden sind.
diese fläche entspricht etwa der größe westeuropas.


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